Endlich. Nach vielen Wochen der Vorbereitung war er da, der 15. Juli, auf den sich 160 Teilnehmer gefreut und darauf hingefiebert hatten. Doch mit dem langersehnten Tag kam auch der Regen. So wichtig er für die Natur war, so wenig freuten sich die Radfahrer. Zwei Gruppen (Niederprüm und Bleialf) mit weiter Anreise verzichteten dann auch auf die Sternfahrt, auf die sie sich so sehr gefreut hatten. Zum Glück zogen die Schauern, die das Versorgungsteam noch beim Aufbau arg gestört hatten, über die Mittagszeit nach Osten. Jünkerath, Daun und Hillesheim schafften daher ihre Anreise mit dem Rad. Eine Megatour mit 100 KM mit einigen Umwegen über den noch nicht ganz wiederhergestellten Ahrtalradweg nahmen die Neuwieder unter die Räder. Sie verpassten dadurch nicht nur die Begrüßung durch die Blankenheimer Bürgermeisterin Jenny Meuren und Camp-Organisator Herbert Ehlen, sondern auch die Workshops der Damen von der Verbraucherzentrale von NRW. Jenny Meuren lobte das ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer, die dieses hervorragende Jugendbildungsprojekt erst ermöglichten.

Herbert Ehlen ging in seiner Begrüßungsrede auf das Camp des vergangenen Jahres ein, in dem sich die Teilnehmer mit den Auswirkungen des Klimawandels beschäftigt hatten. In diesem Jahr solle der Focus auf die Zukunft gelegt werden. Eine Beschreibung der schlimmen Situation, in der sich der Planet befindet, hilft nicht weiter. Deshalb heißt das Motto dieses World Fair Play Camps: Wir haben verstanden, packen wir`s an. Dann gab er einen Ausblick auf die verschiedenen Tagestouren und welche Erkenntnisse die Jugendlichen dabei gewinnen sollen. Als oberstes Ziel definierte er, dass alle ihre Gewohnheiten überdenken sollen und künftig mit offenen Augen durchs Leben gehen sollen.

Die Damen der Verbraucherzentrale waren angetan, dass die Jugendlichen nach einem anstrengenden Tag noch so viel Elan an den Tag legten, sich mit den anspruchsvollen Themen wie, Energiesparen, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit im Urlaub und Ernährung sowie Reparieren statt wegwerfen, zu beschäftigen.

Nach diesem anstrengenden Eröffnungstag hatten die Schüler noch die Power sich in der Turnhalle und auf dem Sportplatz zwei Stunden sportlich zu betätigen.

Danach war es für sie auch kein Problem sich um 23 Uhr zur Nachtruhe zu begeben, die sie teils in der Turnhalle, teils auch in den Klassenräumen in Kleingruppen mit ihren Betreuern verbringen.