Der Tag 1 im World Fair Play Camp beginnt gleich mit der Königsetappe nach Bonn. 109 KM sollten am Ende des Tages bei jedem auf dem Tacho stehen. Grund für die Verlängerung der Etappe war der ursprünglich nicht eingeplante Besuch bei der Welthungerhilfe in Bad Godesberg. HAWA, zuständig für die Lebensläufe bei dieser Organisation, hatte bei der Eröffnungsfeier einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und sogar die Nacht mit den Jugendlichen in der Turnhalle verbracht. So war es dann auch klar, dass wir sehen wollten, wo HAWA arbeitet.

Komplikationslos verlief die Radfahrt von Zülpich über Frauenberg, unter der Sodabrücke durch bis  Euskirchen. Aufgrund der flachen Topographie kamen wir zügig voran und machten unsere 1. Trinkpause am Bahnhof Kottenforst. Eine halbe Stunde später trafen wir auf geänderter Wegstrecke durch den Kottenforst bei der Welthungerhife an. Dort nahmen wir mit selbstgeschmierten Butterbroten, die im Versorgungsfahrzeug transportiert wurden, unsere Mittagsverpflegung ein, nachdem wir HAWA einen stattlichen Scheck  von 51000 Euro überreichen konnten. Diese Summe  war durch  Lebenslauf-Aktivitäten der Campschulen in den letzten Schulwochen zusammengetragen worden. Während der Mittagspause erkundete Herbert noch schnell auf seinem „Hasen“, so wird sein Stufentandem liebevoll genannt, die Reststrecke vom Standort der Welthungerhilfe zur Museumsmeile, in der die beiden Museen liegen, die von den Schülern besucht werden sollten.

Danach verteilten sich die Schüler auf das Museum König und das Haus der Geschichte. Die Rückreise verlief wieder auf der geplanten Route. Zur Freude der Schüler war der Aufstieg in den Kottenforst mit drei Kilometern sehr human und hatte deutlich weniger Steigung als sie bei der Abfahrt ins Rheintal auf der Hinreise befürchten mussten.

Dennoch legten sie, auf dem Plateau des Kottenforstes angekommen, eine zehnminütige Pause ein, die Förster Rolf nutzte, um den Kinder die Bedeutung der Forstwirtschaft  zu erklären. Nach weiteren 15 Kilometern genossen die Radfahrer, jung und alt, die letzte Erfrischung vor der abschließenden Etappe nach Zülpich. Die Sonne hatte auch am späteren Nachmittag noch nichts von ihrer Hitzewirkung eingebüßt, so dass alle froh waren, die längste Tagestour mit einem guten Schnitt absolviert zu haben.