Tagesbericht Gruppe 3: Brühl

Wenn es für die Radfahrer bergauf geht, dann sprechen sie vom Klettern, und dabei der Schnellste ist der Bergkönig. Zu dieser Krönung kam es an diesem Tag nicht, denn die Etappe war sehr flach und zumindest die Hinfahrt wurde problemlos gemeistert. Das Klettern kam erst am Ziel, ohne Rad, dafür extrem steil. Im Kletterpark „Schwindelfrei“ in Brühl ging es nach gründlicher Einweisung in die Höhe des Waldes, zumindest für die allermeisten der Gruppe –  jene mit Höhenangst und anderen Einschränkungen durften mal chillen.

Dem Alter entsprechend gab es verschiedene Touren mit unterschiedlichen Höhen und Schwierigkeitsgraden. Ausgestattet mit Helm und Seil und Gurt spielte Sicherheit die Hauptrolle. „Element frei“, lautete das Kommando, um den Nachfolgenden zu signalisieren, dass man diese Station geschafft hatte. Aber dann ging es zwangsläufig weiter über wacklige Holzbrücken oder Stämme, die Konzentration und Koordination forderten. Und dann galt es, den Mut zu haben, abzuspringen und per Seilzug durch die Luft zu schweben, oder gar im freien Fall nach unten, irgendwann, endlich, wieder am Boden zu sein, um dann gleich die nächste Herausforderung zu suchen.

Ein bisschen Klettersucht war dabei, und noch lange nicht wollte man aufhören, aber das Signal zur Abfahrt ertönte. Vom kühlen Wald ging es wieder auf die Piste, wo die Sonne unerbittlich brannte. Es war spannend und schön beim Klettern gewesen, doch auch sehr anstrengend. Das Begleitfahrzeug war zur Stelle, als es für einige dann zu anstrengend wurde. Beim Abendessen waren aber alle wieder munter.