Gegen 8.30 Uhr startete unsere Gruppe heute in Erwartung eines besonders heißen Tages und mit dem festen Vorsatz, die heutige Tour ruhig anzugehen Richtung Urfttalsperre. Die Trinkflaschen waren aufgefüllt und
das Begleitfahrzeug gut mit Wassernachschub und frischem Obst bestückt.
Zunächst ging es durch die Zülpicher Börde mit offenem Blick über die Zuckerrüben-, Mais- und Getreidefelder.
Bald schon erreichten wir die Urfttalsperre und erblickten das 1905 in Betrieb genommene wunderschöne Wasserkraftwerk Heimbach. Entlang des Uferweges rund um die Talsperre ließen sich die hohen Temperaturen im Schatten der Bäume gut aushalten. Die Urfttalsperre ist die älteste Talperre der Eifel und befindet sich mitten im Nationalpark Eifel.
An der großen Staumauer der Talsperre machten wir eine Rast. Wir bestaunten die Größe des Bauwerks, sprachen über die Turbinentechnik und den deutlich erkennbar niedrigen Wasserstand des Sees. Die Staumauer dient dem Hochwasserschutz, der Energiegewinnung und der Trinkwasserversorgug der Region.
Weiter ging es am nun welliger verlaufenden Uferweg entlang Richtung Ordensburg Vogelsang. Hier erwartete uns eine echte Herausforderung, die sich bei den extremen Temperaturen vervielfachte. Ein relativ kurzer, aber 16%-iger Anstieg hoch zur Ordensburg musste bewältigt werden. Dank der hohen Anstrengungsbereitschaft aller TeilnehmerInnen erreichten alle dieses Ziel. Oben angekommen genossen wir eine sehr gute Führung mit interessanten Einblicken in die Geschichte, die Zielsetzung und die gefährlichen nationalsozialistischen Ideologien, für die die Ordensburg eigens gebaut wurde. Die SchülerInnen waren sehr beeindruckt. Vielen Dank an Herrn Willems, der uns die Informationen so kurzweilig nahe gebracht hat.
Leider machte die Hitze uns sehr zu schaffen, so dass der Heimweg sehr ruhig verlief. Ziel wurde zunehmend die nächste Trinkpause. Aber auch das war eine lehrreiche Erfahrung. Schließlich wussten wir alle, dass wir in der komfortablen Situation waren, mit Sicherheit zu wissen, dass die Flaschen in wenigen Kilometern wieder aufgefüllt werden können.
So erreichten wir gegen 17.45 Uhr um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher wieder unsere Halle.
Es ist beeindruckend, was junge Menschen leisten können, wenn sie das wollen!!!