Die Hitzeschlacht
Früh morgens stehen wir wieder vor der Turnhalle bereit, um zum Indemann zu fahren. Der Indemann, eine Aussichtsplattform, die von RWE 2011 errichtet wurde, um einen wundervollen Blick auf die traurige Realität des Tagebaus werfen zu können.
Der Weg bei Temperaturen von nahezu 40 Grad Celsius führte zur Hälfte durch offenes Gelände und zu weiteren Teilen durch schattenspendende Auwälder an der Ruhr entlang. Hier wird uns an konkreter Situation klar, was am Vorabend beim allabendlichen Denkanstoß besprochen wurde, die Wichtigkeit der Wälder für das lokale Klima und Wetter. Der trockene Staub macht allen Fahrern ebenso zu schaffen, wie die immer weiter zunehmende Hitze.
Am Indemann angekommen, nehmen wir unsere Pausenbrote und kühles Wasser und suchen Schatten. Die meisten wagen sich auf die aus Stahlgittern bestehende Plattform, durch deren Böden wir bis zu 36 Meter in die Tiefe blicken können, was dem ein oder anderen seine Höhenangst bewusst werden lässt. Auf der obersten Plattform angekommen, erstreckt sich der Blick über eine gigantische Grube mit jeder Menge an großen und schweren Maschinen, die die Kohle aus dem Tagebaugebiet fördern.
Nach der Pause steigen wir erfrischt wieder auf die Räder und fahren durch die Ruhrauen zurück, wo wir nach einigen Kilometern eine schöne Stelle für eine weitere Rast finden, an der wir uns mit den Füßen in der Ruhr erneut abkühlen können.
Nach weiteren 20 Kilometern erreichen wir erneut unser Camp und lassen den Abend nach einer kühlen Dusche gemütlich ausklingen.