Fast pünktlich um 9.30 Uhr startete die Radgruppe 2 heute zu ihrer 54 km langen Runde mit vielen interessanten Zielorten.
Über welliges Eifelgelände ging es zunächst tendenziell bergab zu den Kakushöhlen in Dreimühlen. Sie zählen zu den bedeutenden prähistorischen Fundorten in Europa. Dort hatten wir die Gelegenheit, die teils riesigen Höhlen zu erkunden, zu klettern und die Fantasie spielen zu lassen, bei dem Gedanken, dass hier vor Urzeiten Menschen gelebt haben – teils in mehr oder weniger friedlicher Nachbarschaft mit Bären und anderen nicht ganz zahmen Tieren.
Im darauffolgenden Streckenabschnitt galt es wieder einige Höhenmeter zu überwinden. Dank der Fitness und dem Kampfgeist unserer SchülerInnen und BetreuerInnen und ermutigender und anfeuernder Worte gelangten wir bald zum Abfallwirtschaftszentrum des Kreises Euskirchen. Dort wurden wir von zwei freundlichen Menschen empfangen, die uns in zwei Gruppen durch das AWZ führten und uns den Aufbau und das System des AWZ erklärten. Wir erfuhren interessante Dinge zum Thema Mülltrennung und -verwertung, hatten Gelegenheit unsere Fragen zu stellen und bekamen ausführliche, gut verständliche Antworten. Auf der großen Waage konnte unsere Gruppe ihr Gesamtgewicht ermitteln: Wir brachten mit 19 Personen 1290 kg auf die Waage.
Nach vielen weiteren Kilometern über Landstraßen, Dörfer und Waldstücke und nach einigen Anstiegen erreichten wir ein von vielen SchülerInnen ersehntes Ziel in Nettersheim: Das Arboretum. Hierbei handelt es sich um einen vielseitigen Hindernisparcours in einem weitläufigen Waldstück. Über eine ca. 900 Meter lange in den Wald eingebettete Strecke gilt es etwa 25 Hindernisse zu überwinden. Es geht dabei um Spaß, Teamgeist und Ausdauer. Manchmal war es auch notwendig, eigene Befürchtungen und Zurückhaltungen zu überwinden, um die Dinge mutig auszuprobieren … und danach stolz zu sein.
Nach dem Aufbruch von Nettersheim war es nicht mehr weit bis Blankenheim. So blieb noch Zeit für einen bei vielen SchülerInnen beliebten Abstecher zum Supermarkt, um die Vorräte an Kaloriennachschub aufzufüllen. Auch das ist wichtig.
Am Abend versammelten wir uns zu einer besonderen Ehrung in der Mensa. Herbert Ehlen erhielt den Ehrenamtspreis des Monats, was von allen TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen am Camp mit langanhaltendem Beifall gefeiert wurde. Herzlichen Glückwunsch, Herbert! … und danke für alles, was du uns seit vielen Jahren ermöglichst!