Hawas Besuch in Burundi

Liebes Fairplay-Camp-Team, liebe Schüler*innen,
gerne möchte ich mit euch ein paar Eindrücke, die ich während meiner Reise nach Burundi, vom 22.10. – 27.10. gewonnen habe, teilen.
Ich empfand Burundi auf einem guten Weg, im Vergleich zu meiner letzten Projektreise im Jahr 2018. Der Flughafen ist klein, wie vorher, aber sauber und übersichtlich. Es gab sogar einen kostenlosen Internetzugang für alle. Das hatte ich nicht erwartet. Viele Straßen sind neu gebaut worden und der Weg zwischen Flughafen und Hotel war angenehm mit Töpfen in den Farben des Landes dekoriert. Insgesamt ist die Hauptstadt Bujumbura sehr sauber, aufgeräumt mit vielen neuen modernen Gebäude sowie Hotel. Man kann sich sicher und frei bewegen. Die Stadt hat mich an Kigali erinnert. Die Hauptstadt von Ruanda, die als eine der schönsten Städte in Ostafrika gilt. Es gibt keine Straßenhändler*innen auf dem Bürgersteig und nahezu kaum Straßenkinder. Ich war angenehm überrascht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einem ist das EU-Embargo gegen Burundi beendet und zum anderen gab es einen Regierungswechsel. Die Jetzige setzt u. a. auf Infrastruktur und Logistik -soweit man das beurteilen kann.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Bujumbura, wo die Welthungerhilfe ihr Landesbüro hat, besuchte ich, in Begleitung unseres Landesdirektors, Herrn Francis DJOMEDA und des Programmteams die Projekte, die die Welthungerhilfe in Burundi in der Provinz Kirundo im Bereich Bildung und Berufsbildung durchführt.
Die Fahrt dauerte vier Stunden durch super, aber auch gefährliche Straßen, eine großartige grüne und atemberaubende Landschaft. Wir hatten nichts zu befürchten: Denn wir hatten den besten Fahrer, Nassor, der seit 22 Jahren bei der Welthungerhilfe in Burundi tätig ist! Auch Kirundo kann sich jetzt sehen lassen. Gute Straßen im Zentrum, neue Gebäude sowie Strom verbessern die Lebensbedingungen der Menschen.

Der erste Besuch galt zwei Grundschulen, die von euch finanziert wurden: Mutara und Burara. Der Bau sowie die Ausstattung von Klassenzimmern, der Zugang zu Wasser und zu Hygiene haben die Aufnahmekapazität der Schulen erhöht und zu besseren Lernbedingungen beigetragen. In diesen Schulen führt die Welthungerhilfe „Schulkantinen“ durch, in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm (WFP). Die Schüler*innen bekommen täglich eine warme Mahlzeit. Diese Maßnahme hat dazu geführt die Schulabbrecherquote maßgeblich zu reduzieren.

Wir besuchten ebenfalls ein Berufsbildungszentrum Mwenya in der Gemeinde Kirundo, das im Rahmen des Skill Up! Programms der Welthungerhilfe mit kompletter technischer Ausstattung und didaktischem Material unterstützt wird. Ziel ist es, den jungen Lernenden dabei zu helfen, ihre beruflichen Fähigkeiten nachhaltig zu verbessern und ihr Einkommen zu steigern.

Wir beendeten schließlich die Reihe unserer Besuche in der Gitwe-Grundschule in der Provinz Kirundo, ebenfalls von euch finanziert wird.

Die Bauarbeiten haben Anfang September 2023 begonnen und umfassen den Bau eines Gebäudes mit einem Block von sechs Klassenzimmern, die mit Pultbänken ausgestattet werden, zwei Latrinenblöcken mit jeweils drei Türen, die Installation von vier Regenwassersammelsystemen mit einer Gesamtkapazität von 20.000 Litern sowie die Beschaffung von waschbaren Binden für Mädchen, die bereits verteilt wurden. Die Maßnahmen sollen bis Dezember 2023 abgeschlossen werden. Hierzu ist die Welthungerhilfe finanziell in Vorleistung getreten. Wie viel es noch an Spenden gebraucht wird teile ich gerne nach dem Event Indoorcycling-Event mit!

Es ging für mich am 27.10. weiter nach Uganda, wo ich weitere Projekte der Welthungerhilfe besuchen durfte. Ich kam abschließend am 04.11. wieder nach Hause, wo die Kälte mich herzlich am Flughafen begrüßt hat .

Herzliche Grüße  Eure HAWA

Und nun wünsche ich Euch viel Spaß und Erfolg beim Indoorcycling-Event am 30.12.23