Auf dem Startfoto herrschte noch Ruhe vor dem Sturm. Drei Tage brauchte Herbert Ehlen mit einigen Helfern um das ehrwürdige Atrium der Schule in eine Disco zu verwandeln. Alle Fenster und Dachgauben wurden abgedeckt und spezielle Beleuchtung installiert, damit die Cyclisten ein motivierendes Flair für ihr Benefizevent vorfanden. Tochter Carmen hatte mit ihrem Versorgungsteam in der Schulmensa ebenfalls alles vorbereitet, was durstige und hungrige Cyclisten für ihr Wohlbefinden benötigen. Christian Harings sorgte für professionele Beschallung.

Um 8:30 Uhr am Samstagmorgen war es dann mit der weihnachtlichen Ruhe vorbei. Eine halbe Stunde vor dem Start drängten 50 Cyclisten ins beleuchtet Atrium mit gespannter Erwartung auf die erste Trainingsstunde. Zunächst begrüßte Organisator Herbert Ehlen die Teilnehmer und erklärte den tieferen Sinn dieser Veranstaltung, die im Zusammenhang mit dem von ihm organisierten World Fair Play Camp steht und im nächsten Jahr in der Gesamtschule Eifel vom 6. bis 12 Juli stattfindet. Voraussetzung zur Teilnahme am diesem schulischen Fair Play Projekt sind Benefizveranstaltungen zugunsten von Schulbauten in Burundi, die von der Welthungerhilfe koordiniert werden. Während des World Fair Play Camps legen die Schüler sechs Tagestouren im Umkreis von ca. 50 KM zu interessanten Orten in unserer Region zurück. In der Vorbereitungszeit und während der Campwoche erhalten die Jugendliche wertvolle Eindrücke für ihr zukünftiges Leben. Nach Ehlens Satz: „Genug der Worte!“  begann Erich Wassong vom hiesigen Body-Fit als erster Presenter, so nennt man die Motivateure auf den Cyclingrädern, die in den folgenden 10 Stunden die Teilnehmern auf den Indoorrädern tüchtig einheizen und ins Schwitzen bringen sollten. Die Räder stammen übrigens vom Body-Fit aus Jünkerath und Gerolstein und von Mario Müller, der seine Räder schon seit vielen Jahren der Graf Salentin Schule zu Verfügung stellt. Nun begann ein außergewöhnliches Spektakel, weitergeführt von den professionellen Presentern Frank Wilhelm (Body -Fit), Ramon Höfler, Boris Schnotale, Rene Schmidt, Marc Pagen, Kerstin Wurring und Dirk, Walter Pauels, Andre Geissler und Frank Kirfel. Jeder von ihnen hat seine besonderen Vorlieben und Strategien, wie man das Maximum aus den Akteuren herausholt und sie dabei aber nicht überfordert. Dabei achteten sie auch auf die 10 Cyclisten, die sich die Mammutdistanz von 10 Stunden vorgenommen hatten. 5 weitere Sportler hatten sich 5 Stunden als Limit gesetzt. Die meistenTeilnehmer waren mit einer bzw. zwei Stunden Cycling zufriedengestellt. Bemerkenswerterweise nutzten auch einige Vereine und Sport- oder Familiengruppe das Event zum Teambuildung. So beteiligten sich die Mannschaften von B-Jugend Kylltal, EFEU, ObereKyll-Gönnersdorf, AH Stadtkyll, SG Schneifel II, Roth-Kalenborn, RSC Prüm, Team Oberahr und die Tanzgruppe Jamfitchen am radelden Discotheater. Noch am Abend trudelten die ersten Glückwünsche zum gelungenen Cycling-Event ein. Am nächsten Tag ploppten immer wieder positive Emojis in den sozialen Medien auf. Frank Kirfel, der Presenter des Finales brachte es mit seinem nachfolgenden Statement auf den Punkt:

Nach der vorläufigen Auszählung der Radspende der Cyclisten, dem Erlös vom Verkauf in der Mensa und der Unterstützung der örtlichen Unternehmen wird das Spendenergebnis mindestens 11000 Euro betragen. Ein stolzer Betrag, der beim Schulbau in Gitwee in Burundi eine gute Hilfe leisten wird.

Neben dem Dank an unsere Sponsoren möchte ich mich vor allem bei euch, liebe Sportlerinnen und Sportler, bedanken. Ihr sorgt schon seit Jahren zusammen mit den tollen Presentern und unserem freundlichen Versorgungsteam dafür, dass wir zum Jahresausklang mit diesem Cycling-Event nochmal einen Höhepunkt erleben dürfen. Gleichzeitig können wir mit den Spendenerlösen zur Bildung in Burundi beitragen. Das gibt uns dann wieder ein gutes Gefühl, mit einer positiven Einstellung das Neue Jahr beginnen zu können.

Hiermit wünsche ich euch allen ein glückliches NEUES JAHR 2024     

EUER HERBERT

Das Cycling-Event in Bildern