World Fair Play Camp - Teilnehmer

Radgruppe 1

Radgruppe 2

Radgruppe 3

Hillesheim Augustiner RS+,  Polch IGS, TrabenTrarbach Gymnasium

Daun RS, Wittlich KBR, Steinfeld HJK

Blankenheim Gesamtschule Eifel, Jünkerath Graf Salentin

Schulgruppen:

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Hillesheim

Polch

Traben Trarbach

Daun

Wittlich

Steinfeld

Blankenheim

Jünkerath

Unsere Guides:

Betreuerteam World Fair Play Camp

Aktivitäten an den einzelnen Tagen.

6. Juli:  Sternfahrt und Eröffnung des World Fair Play Camps in der Gesamtschule Eifel in Blankenheim

 

Begrüßungsrede von Herbert bei der Eröffnung des Fair Play Camps

 

Liebe Fair Play Freunde!

Aller guten Dinge sind DREI. Nach 2021, 2023 dürfen wir 2024 zum dritten hier in der Gesamtschule Eifel unser World Fair Play Camp durchführen. Zusammen mit dem Abstecher in Zülpich, 2022, hatten wir die Möglichkeit, die interessantesten Orte in der Eifel zu erkunden. So erhielten wir furchteinflößende Einblicke in die Ausbildungsstätte des Nazidiktators Adolf Hitler auf Vogelsang. Damals, es ist noch nicht so lange her, waren wir der Meinung, dass diese Zeiten der Vergangenheit angehören. Doch die Gegenwart lehrt uns, dass sich Geschichte wiederholen kann. Und nur, wenn wir mit offenen Augen durchs Leben gehen und aus der Vergangenheit lernen, können wir solch schlimmen Einstellungen entgegentreten. Demokratiefeindliche Parteien oder Religionen dürfen bei uns keinen Fuß fassen. Wo das hinführt, sehen wir jetzt gerade in der Ukraine. Dort setzt sich Putin über alle Menschenrechte hinweg und legt sein Nachbarland in Schutt und Asche. Ebenso brennt in Israel der Nahe Osten lichterloh. Hier prallen drei Religionen hasserfüllt aufeinander, von denen jede für sich beansprucht, dass sie die richtige ist. Demzufolge schaut man auf die Anderen herab, bezeichnet sie als Ungläubige, die es zu vernichten gilt.

Rund um Vogelsang breitet sich aber auch ein Nationalpark aus, in dem die von den Menschen verletzte Natur zur Ruhe kommt.

Im Hambacher Forst erlebten wir das genaue Gegenteil. Hier haben die Menschen riesige Löcher in die Erde gegraben, um den Energiehunger zu befriedigen.

Wir sahen aber auch auf unseren Erkundungstouren, wie nach und nach erneuerbare Energien ausgebaut werden mit Windrädern, Solarparks und Biogasanlagen. Wir erleben aber auch überall, wie  Menschen gegen diesen Ausbau protestieren. Sie befürchten, dass die Artenvielfalt leidet, die neuartigen Anlagen irgendwann als Schrott nicht recycelbar sind oder sie sowieso nichts bringen, weil sie nicht konstant sichere Energie liefern. Vielfach sind diese Argumente auch nur vorgeschoben, weil man einfach keine Wind- oder Solarparks oder stinkende Biogasanlagen vor der eigenen Haustür haben möchte, anderen aber Braunkohlekraftwerke oder Atomkraftwerke in deren Heimat zumutet.

Wir haben auch Reisen in die Vergangenheit gemacht. Im Freilichtmuseum Kommern  und im Haus der Geschichte in Bonn haben wir verfolgen können, wie unsere Vorfahren gelebt haben, welche Fehler sie begangen haben und wie sie das Land entwickelt haben.

Gleichzeitig haben wir auch in moderne Betriebe wie den Gerolsteiner Brunnen oder die Abfallwirtschaft des Kreises Euskirchen reingeschaut und festgestellt: Es bleibt nichts beim Alten, alles entwickelt sich weiter.

Und weil dies auch in Zukunft so sein muss, brauchen wir junge Menschen wie ihr, die sich schlau machen und anpacken. Junge Menschen müssen die Realität begreifen, aus Fehlern der Vergangenheit lernen und Ideen und Lösungen für die Zukunft entwickeln. Das will auch das neue Schulkonzept: SCHULE DER ZUKUNFT.

Um einen Beitrag zu der Bildung junger Menschen zu leisten, habe ich dieses World Fair Play Camp aus der Fair Play Tour entwickelt, die ich seit 1999 leite. Unser Logo zeigt eine Erde, die angeschlagen ist. Auf diesem Planeten aber wohnen wir Menschen, die sich ein lebenswertes Leben wünschen. Dem Planeten ist es egal, ob auf ihm Menschen leben. Er ist Milliarden Jahre ohne uns ausgekommen. Aber jetzt sind wir nun mal da und wollen, dass es uns gut geht. Das schaffen wir nur durch Bildung. Wir müssen uns schlau machen, wie wir untereinander gut klarkommen und wie wir mit der Umwelt umgehen. Wenn aber von Umwelt- und Klimaschutz gesprochen wird, dass er wichtig ist, klingt das für viele als Belastung, vor der man sich drücken möchte. Mit Umwelt- und Klimaschutz schützen wir uns. Es ist Menschenschutz. Wenn man dies verstanden hat, dann muss man auch anpacken, dass es gelingt.

Hier kommt der Begriff Fairplay ins Spiel. Fairplay meint ganz einfach: Verhalte dich vernünftig. Es gibt eine Goldene Regel, die beschreibt vernünftiges Verhalten so: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu – weder einem anderen Menschen noch der Umwelt. Fairplay gegenüber der Umwelt meint, dass man alles unterlassen soll, was die Lebensgrundlage der Menschen zerstört. Fairplay gegenüber dem Menschen meint, dass jeder den anderen so behandeln soll, wie man auch gerne behandelt wird. Dann gibt es auch noch das Fairplay gegenüber sich selbst . Jedem Menschen hat die Natur Talente geschenkt. Die soll er entwickeln, so gut es geht.

Jetzt könnt ihr euch fragen. Wie soll ich mich denn verhalten, dass dies alles gelingt. Hier können uns die 25 Jahre Beschäftigung mit Fairplay helfen. Wir haben einfache Fair Play- Botschaften und Fair Play Ratschläge parat, die jeder versteht und die wir in diesem Jahr auf unserer Bekleidung transportieren.

Da wäre zuerst der Fair Play Apell:

         “Streng dich an und benimm dich ordentlich”:

  • Dieser Spruch ermutigt uns, unser Bestes zu geben und uns anständig zu verhalten.
  • Bedeutung für Lernende: Wenn man sich anstrengt, ist man fair gegenüber sich selbst, da man nur so die Talente, die in einem stecken, entwickeln kann. Durch ein gutes Benehmen beim Lernen, schafft man eine positive Lernatmosphäre, die sowohl den Lehrenden als auch den Lernenden Freude bereitet und in der man gute Lernfortschritte machen kann.                                            

Lehrer Lämpel aus Max und Moritz soll diesen Spruch witzig rüberbringen, damit er nicht gar so streng wirkt. Am besten ist es, wenn sich jeder den Spruch als Vorsatz nimmt: Heute strenge ich mich an und benehme mich ordentlich! Dann entsteht eine Lernhaltung, in der jeder seine Talente optimal entwickeln kann.

Eng damit verknüpft ist der nächste Fair Play Ratschlag:

“Immer schön locker bleiben, aber niemals locker lassen”:

  • Dieser Spruch ermutigt uns, gelassenzu bleiben, aber gleichzeitig durchzuhalten.
  • Locker bleiben” bedeutet, sich nicht zu sehr zu stressen und flexibel zu sein.
  • Niemals locker lassen” erinnert uns daran, dass wir trotzdem durchhaltenund unsere Ziele nicht aufgeben sollten, auch wenn es schwer wird.
  • Dieser Spruch gilt sowohl für LERNENDE als auch für LEHRENDE.
  •  
  • Mit Fair Play Weisheit meinen wir die

         Weissagung der Cree (Volksstamm aus Nordamerika)

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Dieser Warnung des Naturvolks der Cree vor Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und mangelndem Respekt für die Natur können wir durch faire Verhaltensweisen begegnen. Sie macht den Menschen bewusst, wo es hinführt, wenn wir die Erde  weiter ausplündern und verletzen:

Faires Verhalten hilft, die Warnung der Cree zu vermeiden, indem es uns daran erinnert, aufeinander zu achten und die Natur zu schützen.

Wenn wir alle fair sind, können wir dazu beitragen, dass die Warnung der Cree nicht eintrifft

Die letzte Botschaft ist, dass wir uns die beste Gesellschaftsform, in der wir leben, erhalten:

Das ist die Demokratie.

Fair Play ist ein wichtiges Konzept im Sport, aber es hat auch Parallelen zur Demokratie.

Insgesamt fördert Fair Play den respektvollen Umgang miteinander, sowohl im Sport als auch in der Demokratie. Es erinnert uns daran, dass Regeln und Werte wichtig sind, um eine gerechte und harmonische Gesellschaft zu schaffen.

Zusammengefasst will unser World Fair Play Camp folgendes erreichen:

Fairplay bedeutet: Reicht euch die Hände, respektiert einander, verbindet euch, toleriert einander, heißt euch gegenseitig willkommen, seid aufrichtig und ehrlich zueinander, seid immer korrekt, zeigt euch solidarisch, seid gerecht. Ein faires und damit anständiges Verhalten tut dir, den anderen und der Umwelt gut. 

Damit kannst du die Welt verändern.

Was erwartet uns diese Woche?

Auf unseren 6 Tagestouren werden wir interessante Erfahrungen machen.

In der Tuchfabrik in Kuchenheim tauchen wir in die Vergangenheit unserer Vorfahren ein. Sie verdienten ihren Lebensunterhalt mit schwerer Handarbeit. Gleichzeitig erlebten sie die beginnende Industrialisierung. Sie fürchteten, dass die modernen Maschinen ihnen die Arbeit wegnehmen würden und sie nichts mehr verdienen könnten. Aber die Geschichte lehrt auch, dass mit neuen Methoden und modernen Maschinen wieder neue Berufe entstehen. Das ist bis heute so geblieben. Man muss sich nur stets weiterentwickeln.

Auf dem Weg zum Nürburgring fahren wir mit dem Rad durch teils unberührte Natur. Diese soll nach dem Willen der Straßenplaner durch eine Autobahn durchschnitten werden, damit die Lücke in der A1 geschlossen wird und der Verkehr dann ungefährlicher und zügiger fließen soll. Die Naturschützen fürchten aber, dass die Natur durch diesen Eingriff Schaden leidet. Hier lernen wir, wie wir durch demokratische Entscheidungen zu einem Kompromiss kommen, auf den wir schon seit 30 Jahren warten.

In der Junior Uni in Daun, die vom größten Wohltäter des Vulkaneifelkreises, Peter Lepper, für eine kostenlose Bildung von Jugendlichen errichtet worden ist, erfahren wir etwas über den Nutzen aber auch die Gefahren der neuen Medien. Besonders gespannt bin ich über die Beschäftigung mit der Künstlichen Intelligenz.

Ein weiteres zukunftsweisendes Kapitel wird der Besuch bei Tesla in Prüm sein. Auch in Bezug auf die E-Mobilität gehen die Meinungen der Menschen in Deutschland und Europa weit auseinander. Die einen möchten an den Verbrenner-Autos festhalten, weil die Autoindustrie uns einen tollen Wohlstand bereitet hat. Die anderen fürchten, wenn wir uns nicht um die Entwicklung von E-Autos kümmern, dass die Chinesen uns darin genauso den Rang ablaufen, wie diese es schon in der Solar- und Windkraftindustrie getan haben.

An der Oleftalsperre in Hellenthal begegnen wir einem weiteren wichtigen Thema: Ist die Wasserversorgung für uns Menschen auch in der Zukunft gesichert? Ohne Wasser kein Leben. Aber zu viel Wasser kann den Menschen auch Probleme bereiten. Das erleben wir in den letzten Jahren durch die häufigen Starkregenfälle. Das erste Ereignis mit der Flut an der Ahr, Urft und Kyll haben wir bei unserem 1. Camp hautnah miterlebt.

Mit dem Besuch in den zwei Bleibergwerken in Mechernich und der Grube Wohlfahrt werden uns zwei Dinge vor Augen geführt. Einmal erkennen wir, unter welch schwierigen und gesundheitsgefährdenden Bedingungen die Menschen früher geschuftet haben. Zum Zweiten wird uns bewusst, dass alle Rohstoffe in der Erde irgendwann mal  erschöpft sind. Weil wir aber immer weiter neue Produkte herstellen müssen, sind wir gezwungen uns Gedanken zu machen, wie wir diese so herstellen, dass sie nach Gebrauch nicht weggeworfen werden, sondern durch Recycling noch viele weitere Leben haben werden. Das nennt man dann Kreislaufwirtschaft.

Wir erkunden alle diese Orte mit dem Rad. Dennoch haben wir mit dem Klettergarten Arboretum in Nettersheim noch ein Bewegungsangebot der besonderen Art für euch auf Lager.

Kurz vor Beginn des Fair Play Camps erreichte uns die Mitteilung, dass die Tuchfabrik in Kuchenheim wegen Wartungsarbeiten zwei unserer Besuch stornieren musste. So werden wir unsere Reise in die Vergangenheit im Freilichtmuseum in Kommern antreten.

Bericht von der Eröffnung

Eröffnung des 4. World Fair Play Camps in der Gesamtschule Eifel in Blankenheim

Zum dritten Male gastieren wir schon in der Gesamtschule Eifel. Dort haben gestern die Ferien begonnen. Wir haben mit 120 Teilnehmern die Schule mit ihrer ganzen Infrastruktur für uns alleine zur Verfügung – mit Dreifachhalle, Mensa und gut ausgestatteten Klassenräumen, die sowohl zum Schlafen als auch für Besprechungen genutzt werden. Die Unterstützung von der Gemeindeverwaltung an der Spitze Jenny Meuren über die Schulleitung Evi Balduin, der betreuende Lehrerin Eva Hoetgen bis zur Mensaköchin Britta Schiffer und nicht zuletzt Hausmeister Karl Baales erleichterte die Vorbereitung ungemein. In ihrer Begrüßungsrede ließ die Bürgermeisterin auch den Stolz erkennen, Teil dieses Bildungs- und Bewegungsprojektes zu sein. Als Dank und Anerkennung überreichte sie dem Organisator Herbert Ehlen einen Korb voller Nervennahrung. Dieser revanchierte sich mit Pullover der Tour auf dem eine Fair Play Botschaft zur Verbindung Demokratie und Fair Play grafisch dargestellt war.

Bereichert wurde die Feier durch einen Hocheinradauftritt von 5 ehemaligen Schülern des Pensionärs Herbert, in dem sie eine Choreografie darboten, die die Sehnsucht nach ein „bisschen Frieden“ im Teilnehmerkreis spürbar werden ließ. Anna Michels bedankte sich als Sprecherin dieser Gruppe bei Herbert für die vielen Jahre seit ihrer Grundschulzeit für seinen Einsatz, sie zu mündigen Menschen zu machen und überreichten ihm auch einen Präsentkorb. Herbert bedankte sich bei Lisa und Emma, Julia und Anna Kloep für die schöne Zeit, die ihm auch viel Motivation gegeben hat, weil gerade sie die beiden Wahlsprüche: „Streng dich an und benimm dich ordentlich“ und „Immer schön locker bleiben, aber niemals locker lassen“ immer gelebt haben. Dadurch waren sie auch alle sowohl im sportlichen als auch im schulischen Bereich erfolgreich. Für Julia, Anna und Emma war es auch selbstverständlich, dass sie ihren Herbert auch nach ihrer Schulabschlussfeier nicht hängen lassen würden.

Nach dem Abendessen wurden die Verhaltensregeln intensiv besprochen, damit die Woche sowohl sportlich, vom Spassfaktor her als auch bildungstechnisch ein voller Erfolg werden soll und dass alle gesund wieder nach Hause zurückkehren sollen.

Zur Einstimmung auf die ersten Exkursionen am Sonntag zu den beiden Bergwerken in Mechernich und der Grube Wohlfahrt sowie zum Nürburgring, auf deren Strecke der mögliche Lückenschluss der A1 verlaufen soll, baten die Teamleiter um 22 Uhr zu einer Vorbesprechung, die mit Informationen von der Website des Fair Play Camps gefüttert wurde.

Tagesbericht vom letzten Tag: Tuchfabrik, Junior Uni, Nürburgring

Bericht Herbert

Ein bescheidener Sommer liegt hinter uns mit sehr viel Regen. Seit der Sternfahrt am 6. Juli hat die Sonne uns verwöhnt. An diesem letzten Tag des Camps zeigt sich das Wetter wieder von seiner gewohnt schlechten Seite. Da zeigt sich die Flexibilität des Camps.  Gruppe 1 steht vor dem Besuch bei der Junior Uni. Der Weg nach Daun ist weit. Also heißt es für die Radler aus Hillesheim, Traben Trarbach und Polch: Augen zu uns durch! Nach 10 KM erwischt sie erwartungsgemäß ein heftiger Regenschauer. Einige bedienen sich der Wechselkleidung aus dem Begleitfahrzeug und setzen ihre Reise über Hillesheim fort. Dort wird die Rad-Gruppe – jetzt im Trockenen – von der begeisterten Schülerschar der Augustiner Realschule empfangen. Das gibt ihnen die nötige Unterstützung auf dem Weg nach Daun. Nach dem Workshop über KI und Digitale Medien fahren nur die Hillesheimer  Schüler nach Blankenheim zurück, die Freunde aus Traben Trarbach und Polch treten direkt von Daun die Heimreise an. 

Auch die Gruppe 2 startet früh in Richtung Nürburgring und  wird ebenfalls vom heftigen Regen erwischt. In Ahrhütte beschließt der größte Teil die direkte Rückkehr nach Blankenheim durch das Ahrtal. Dort angekommen organisieren Norbert Schröder und Wilfried Hamacher ein Sportprogramm in der Dreifachhalle der Gesamtschule von Teambuilding bis Fußballturnier über 5 Stunden.

Lediglich die Gruppe 3 mit Schülern aus Blankenheim und Jünkerath hatten mit dem Ziel Tuchfabrik in Kuchenheim  die kürzeste Wegstrecke zu bewältigen. Sie warten die Regenschauern ab und nutzen die Zeit, die Erfahrungen in der Woche des World Fair Play Camps noch einmal Revue passieren zu lassen. Bei kühlem aber trockenenem Wetter erreichen sie nach 90 Minuten die Tuchfabrik Müller, wo sie eine Führung in zwei Gruppen erleben.

Der folgende Link zeigt was die Schüler in 75 Min. erleben durften:

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In diesem Video von 8 Minuten können die Schüler noch einmal die Führung in aller Ruhe rekapitulieren. Auch die Schüler aus Gruppe 1 und 2, die nicht in den Genuss des Besuchs kommen konnten, können sich einen guten Eindruck verschaffen. Ihr Besuch musste wegen Wartungsarbeiten kurz vor dem Camp abgesagt werden. Stattdessen  besuchten sie das Freilichtmuseum in Kommern.

Tagesbericht Freilichtmuseum Kommern

Bericht

Galerie Gruppe 2:

Tagesbericht Nürburgring Lückenschluss A1

Bericht Rolf Heller

 

Erster Halt war der Windpark Rohr – Reetz mit seinen 4 neuen Windkraftanlagen mit einer Leistung von  4,6 MW je Anlage. Mit diesem neuen Windpark können bis zu 20.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. (als Vergleich: die Gemeinde Blankenheim mit ca. 8.300 Einwohnern verfügt über ca. 3.000 Haushalte). Damit kann bei ausreichendem Netzausbau auch die Rheinschiene mit Windstrom versorgt werden. Grundsätzlich ist der europäische Netzverbund wichtig, die Versorgungssicherheit insgesamt zu gewährleisten. Für die Kommunen ist die Vermarktung der Windkraftanlagen – vorzugsweise auf gemeindeeigenen Standorten auch eine interessante und ergiebige Einnahmequelle, immerhin werden pro Anlage zwischen 50.000 und 70.000 € je Jahr und Anlage von den Betreibern als Pacht bezahlt.

Die Eifel mit ihrem subatlantischen Klima hat vorzügliche Bedingungen für die Windkraft.

Momentan wurde gerade ein Kran aufgebaut, mit dessen Hilfe  die defekten Flügel einer bereits seit 4 Monaten stillstehenden Anlage erneuert werden sollen.

 

Weiter ging es in Richtung Lommersdorf. Hier war Thema der seit 1982 ausstehende Lückenschluss der A 1.

Die Trassenplanung wurde in den letzten 40 Jahren sehr oft geändert, Millionenbeträge wurden in die sich stets ändernden Vorgaben der jeweiligen Regierungen in die Änderungen der Trassenführung gesteckt. Um überhaupt bauen zu können, wurde die Trasse in 2 Teilstücke aufgeteilt. Um den Weiterbau zu verhindern, wurde der südliche Teil der Trasse zum Vogelschutzgebiet erklärt. Dadurch wurde die Planung für einen Weiterbau vorerst gestoppt. Das Vogelschutzgebiet endete am Auelbach und wurde bis hierhin erweitert, weil der Lebensraum fürs Vogelschutzgebiet eine natürliche Grenze bildete.

Um trotzdem weiterplanen zu können, war das Straßenbauamt  gezwungen, die Trassenführung im Süden aus dem Waldgebiet heraus auf die Feldflur zu verlagern, dadurch kommt die geplante Autobahn natürlich auch näher an die Dorfgrenze Lommersdorf heran, was wiederum für Kritik sorgte. Gleichzeitig musste ein 850 m langen Tunnel geplant werden, der durch den nördlichen Hangbereich der Ahr, parallel zur B 258 nach Osten führt, um auf die alte Trassenführung einschwenken zu können, weil die bereits vor Jahrzehnten geplante Ahrtalbrücke nicht verändert werden durfte. Hierdurch werden natürlich erhebliche Mehrkosten entstehen, die nicht ohne Weiteres aufgefangen werden können. Die Überquerung der Ahr von Dorsel zum Hoffelder Kopf ist eine Herausforderung. Hier ist ein gewaltiges Brückenbauwerk geplant, das auch nicht ohne Weiteres an eine andere Stelle verlegt werden kann. Es beginnt hinter Ahrdorf unmittelbar hinter der Abzweigung in Richtung Hoffeld/Nohn und endet auf dem Hoffelder Kopf in direkter Nähe des alten Basaltabbaugebietes.

 

Es gibt Gründe für den Weiterbau der A 1, aber auch Gründe gegen dessen Weiterbau.

 

Gründe für den Weiterbau sind:

Das nur  25 km fehlende Teilstück ist eine Lücke, die ansonsten die Ostsee (Travemünde) mit dem Mittelmeer verbindet und im europäischen Verkehrsnetz damit eine wichtige Funktion hätte. Der gesamte Schwerverkehr Richtung Spanien brauchte nicht mehr über die gefährliche und sehr unfallträchtige B51 geleitet werden. Enorme Treibstoffkosten könnten gespart werden. Auch das Ahrtal würde verkehrssicherer, weil das jetzt immer noch sehr hohe Verkehrsaufkommen des Schwerverkehrs (Gerolsteiner Sprudel, Lavatransporter und vieles mehr) aus dem Ahrtal auf die neue Autobahn verlagert werden kann. Anwohner der benachbarten Kommunen aus dem Kreis Daun  und Kreis Prüm hätten als Pendler eine wesentlich kürzere Anfahrt zu ihren Arbeitsstätten.

 

Gründe gegen den Weiterbau:

Natürliche Lebensräume werden durchschnitten und einigen seltenen Tierarten könnten die jahrtausendealten Wanderungsrouten unterbrochen werden. Genetischer Austausch wird dadurch erschwert.  

 

Weiterfahrt Richtung Nürburgring

Bei Bodenbach wurde die Stromtrasse der Westnetz von Fichtenstammholz befreit, die bei Sturm in die Leitung zu fallen drohten. Hierzu wurden mit Hilfe eines Harvesters (Vollernter) die Fichtenbäume gefällt, entastet und eingeschnitten. Die eingesetzte Firma war das Holzeinschlags- und Holzhandelsunternehmen Helmut Meyer aus Schönfeld. Ein solcher Harvester hat die Arbeitsleistung von 15 – 20 Waldarbeitern, kostet aber ca. 700.000,– € Inzwischen ist der Einsatz dieser Maschinen durchaus üblich, weil Arbeitskräfte für das händige aufarbeiten der Bäume nur sehr schwer zu rekrutieren sind.

Besuch des Nürburgringbesucherzentrums

Für die Kinder und Jugendlichen war ein Höhepunkt der Besuch des Nürburgringbesucherzentrums, wo die Geschichte des Nürburgring (gebaut in 20 Monaten, eröffnet auf Fronleichnam 1927) der dieser strukturarmen Region einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte. Gezeigt wurden die berühmten Rennfahrer der vergangenen fast 100 Jahre und ihre Fahrzeuge. Für die Kinder und Jugendlichen standen viele Spiele bereit, die sich fast ausschließlich mit dem Thema Rennsport befassten.

Zusammengefasst war dies eine sehr schöne, informative Fahrt bei besten äußeren Bedingungen.

Tagesbericht Bergwerk Mechernich mit Arboretum

Bericht Anna Michels.

Bei bestem Fahrradwetter startete Gruppe 2 gegen 8:30 Uhr mit dem Ziel des Bergwerkes Mechernich und anschließend dem Ziel Arboretum in Nettersheim.

Nach der gestrigen Anreise stand heute eine eher leichtere Tour als guter Einstieg an. Es waren insgesamt 61km zu bewältigen mit beachtlichen 700 Höhenmetern. Alle starteten morgens mit viel Motivation und Lust auf die folgenden Tage. So ging es mit insgesamt 40 Fahrradfahrern aus Gruppe 2 erst einmal Richtung Mechernich. Es wurde an der Kakushöhle und am Kunstatelier Ley vorbeigefahren. Nach ca. 25 zurückgelegten Kilometer kamen wir gegen 10:15 Uhr, immer noch voller Motivation, am Bergwerk in Mechernich an. Nach einer kurzen Einführung, die von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter durchgeführt wurde, erklärte er uns zuerst die allgemeine Entstehung des Bergwerkes. Anschließend wurden uns die verschiedenen Bleivorkommen in Form von Steinen gezeigt und wir wurden durch die Ausstellung geführt, sehr beeindruckend fanden wir die Information, dass es zu den größten Bleivorkommen in ganz Europa zählt aber auch die Information, dass teilweise das Dach des Kölner und Aachener Doms aus Blei aus der „Grube Günnersdorf“  besteht.

Nach der theoretischen Einführung durften wir endlich in das Bergwerk hineingehen. Statt wie früher auf versetzten Holzbalken hinunter zu gehen, so wie es die echten Bergmannsleute tun mussten, konnten wir auf einem gut befestigten Weg in die Grube hinabsteigen. Unten angekommen, 25m unter der Erdoberfläche, wurden wir durch die sogenannten „Wasserlöhrenstollen“, wo früher der Schlamm heraus transportiert wurde, geführt und uns die einzelnen Stationen erklärt, nach ca.1h kamen wir nach einer sehr interessanten Führung wieder an der Erdoberfläche an.

Nach einer kurzen Stärkung mit unseren selbstgeschmierten Butterbroten und leckerem Rosinenbrot ging es für uns weiter nach Nettersheim ins Arboretum, wo wir auf die Gruppe 3 trafen. Zusammen erkundeten wir in Kleingruppen den nicht ganz gewöhnlichen Kletterpark. Das Arboretum ist vielmehr ein einzigartiger Hindernisparcours in der wilden Natur in der Eifel. Jede Kleingruppe durchläuft den ca. 1 Kilometer langen Parcours mit den Guides des Arboretums. Der Weg führte über aufwendig gestaltete Hindernisse inmitten eines gewachsenen  Waldes mit teils exotischen Gehölzen.

Jeder von uns konnte bei den ganz unterschiedlichen Hindernissen seine persönlichen Grenzen austesten. Das Zusammenspiel von Kraft, Koordination und eigener Überwindung spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Nach jeder Menge Spaß und sammeln von neuen Erfahrungen, traten wir gegen 16 Uhr den Rückweg nach Blankenheim an.

Ein Tag an dem jeder sehr viel gelernt hat.   

Tagesbericht Grube Wohlfahrt

Bericht Eva Hoetgen

Bei bestem Radwetter machten wir, die Schulgruppen aus Jünkerath und Blankenheim, uns um 8:00 Uhr auf den Weg in Richtung Grube Wohlfahrt.

Nach gut anderthalb Stunden Fahrt erreichten wir dann unser erstes Zwischenziel.

Nach dem obligatorischen ersten Fotoshooting teilten wir uns in zwei Gruppen auf und nahmen an Führungen im Besucherbergwerk teil.

Dort lernten wir einiges über den Abbau von Bleierz und die Arbeitsbedingungen in der Grube.
Eine besondere Erfahrung war auch eine kurze Zeit lang ohne jegliches Licht in der Grube zu stehen und zu erfahren, wie es sich anfühlt, wenn die Öllampe ungeplant erloschen war.

Im Anschluss an unsere Besichtigung ging es dann weiter ins Arboretum nach Nettersheim, wo man sich auf andere Art und Weise noch einmal auspowern und über sich hinauswachsen konnte.

Gegen 17.30 Uhr und nach circa 770 Höhenmeter erreichten wir dann wieder unser Camp in Blankenheim.

Treffen mit der Fair Play Tour in der Fair Play Arena Jünkerath

Bericht Herbert

Während der erste Tag  für alle drei Gruppen mit den Bergwerken in Mechernich gleichsam ein Aufwärmprogramm für die Campwoche darstellte, hatte es der 2. Tag in sich. Ein proppevolles Programm mit den längsten Tageskilometern nach Daun, Prüm und Hellenthal lag vor den Jugendlichen. Daher war der Start bereits um 8 Uhr angesetzt. Mit ein wenig Verzögerung erfolgte der Start nach dem aufmunternden Startzeichen. „Wir machen uns auf die Reise mit einem kräftigen Fair Play“, schallte es aus allen Kehlen der Radfahrer. Alle waren einheitlich mit dem blauen Tourpullover über dem  gelben Trikot gekleidet, weil der erste Höhepunkt das Zusammentreffen mit der Fair Play Tour um 10 Uhr in der Fair Play Arena Jünkerath ein einheitliches Bild abgeben sollte, auf dem viele Fotos geplant waren. Nach einer zügigen Anfahrt durch das Ahrtal und einer mittleren Bergwertung in Waldorf erreichten die Radler von Herbert Ehlen die Fair Play Arena – eine Dreiviertelsunde vor den Kollegen aus Trier, die auf der Durchreise von Gerolstein nach Bütgenbach Station in Jünkerath machten. Diese Sportstätte war seit 2011 noch 10 Jahre lang das Wohnzimmer des ehemaligen Jünkerather Sportlehrers. Er hatte zusammen mit Heinz Reifferscheid vom VfL Jünkerath wesentlichen Anteil an der Geburt dieser modernen Sportstätte, die sich lange Zeit als hässlicher Aschenplatz präsentierte. Mit seinem Engagement für das Fair Play Projekt: Fair Play Tour d`Europe, dass er 1999 aus der Taufe gehoben hatte und seitdem organisierte, hatte er sich durch die Verbindung mit den Innenministern von RLP gute Meriten erworben, so dass der armen Gemeinde Jünkerath an der Oberen Kyll durch eine großzügige Förderung der Umbau der Sportanlage bewilligt wurde. Für Herbert Ehlen lag es nahe diesem Stadion den Namen Fair Play Arena Obere Kyll zu verleihen, was auch allerorten großen Anklang fand. Nachdem Herbert Ehlen mit dem World Fair Play Camp seiner Fair Play Tour einen stärkeren pädagogischen Anstrich gab, der in Richtung Transformation in Schule der Zukunft gehen sollte, hielt Klaus Klaeren an der bewährten Rundfahrt durch die Großregion fest. Im vorigen Jahr kreuzten sich die Wege der beiden ehemaligen Partner in Gerolstein mit ihren Gruppen. In diesem Jahr vereinbarten sie ein Treffen in Jünkerath, wo Herbert Ehlen auch im letzten Jahr fast noch jeden Tag in der Schule lange nach seiner Pensionierung anzutreffen war. Daher wurde er bei der Einfahrt auch von den Grundschülern frenetisch angefeuert. Einige Runden legten die 100 Jugendlichen vom Camp mit ihren Rädern auf der Laufbahn zurück. Danach machten sie ein großes Foto und Einzelfotos der teilnehmenden Schulen und der 3 Radgruppen. Danach ging es auf Bahn 2 in Einerreihe nochmal ein paar Bahnen rund um die Arena, bis die Radler der Fair Play Tour sich auf Bahn 4 einreihten. Ein wunderbares Bild, dass den anwesenden Grunschülern sichtlich großen Spaß bereitete. Danach musste es aber fix gehen, da um 12 Uhr für die Campteilnehmer die nächsten Termine anstanden, zu denen sie jeweils noch 25 Km zurücklegen mussten. Flugs wurde nochmal ein Gesamtfoto angefertigt – vom Vertreter des Kölner Stadtanzeigers, der über dieses Ereignis berichten sollte. Auch Carina Möller, im schicken Campttrikot gekleidet war, zeigte sich begeistert. Sie nahm ein Video der Rundenfahrten auf und schoss jede Menge Fotos, die sie direkt an ihren ehemaligen Kollegen schickte. Kurze Worte der Anerkennung für diese beiden Zwillingsprojekte fand der VG Bürgermeister H.P. Böffgen und verabschiedete Herbert Ehlen mit seinen drei Radgruppen auf deren Bildungsreisen. Nach annähernd 100 Kilometern erfuhren die Radler an der Junior Uni viel über Medienkompetenz, eine weitere Radgruppe sammelten bei Tesla in Prüm Erfahrungen zum Thema E-Mobilität, während sich eine weitere Radgruppe mit der Wasserversorgung in der Eifel durch die Oleftalsperre auseinandersetzte.    

Tagesbericht Tesla

Bericht Schroeder/Maxein

  1. Juli 2024 – Tagestour TESLA Prüm – Radgruppe 2

 

Am Dienstag, den 9. Juli machten wir uns schon früh auf die Räder, weil eine lange und anspruchsvolle Tour vor uns lag. An diesem Tag fuhren wir sogar noch einen kleinen Umweg über Jünkerath. Dort trafen wir die Teilnehmer der Fairplay-Tour und drehten ein paar gemeinsame Runden in der Play-Play-Arena. Besonders motivierend war neben dem Wiedersehen mit alten Bekannten der Zuspruch der vielen Schülerinnen und Schüler, die sich eigens zur Begrüßung der beiden Radgruppen eingefunden hatten.

Eigentliches Ziel des heutigen Tages war aber die Firma Tesla Automation in Prüm, die 2016 aus Grohmann Engineering hervorgegangen war. Bereits einige Jahre zuvor hatte Grohmann Engineering, die in Prüm schon seit 1983 ansässig waren, Bauteile für die Elektrofahrzeuge von TESLA geliefert. Überzeugt von den innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten kam es 2016 dann zur Übernahme durch TESLA.

Nach einer fast 50 km langen Anfahrt und ausreichend vielen Pausen erreichten wir nach dem finalen Anstieg das Industriegebiet von Prüm und unseren Zielort: TESLA Automation. Dort wurden wir herzlich empfangen und jeder Teilnehmer erhielt zunächst einen persönlichen Besucherausweis. Frau Wagner führte uns in einen großen Seminarraum und begrüßte alle noch einmal sehr herzlich. Dort konnten wir mit Getränken und einem Lunchpaket zunächst einmal auftanken.

Im Anschluss wurden drei Gruppen gebildet, die jeweils eine fast einstündige spannende Werkführung bei Tesla durchliefen. Das Tesla-Werk in Prüm ist als Weltmarktführer für hochautomatisierte Produktionslinien bekannt und beschäftigt zusammen mit seinen Standorten in Neutraubling und Neuwied mehr als 1350 Mitarbeiter.

Innerhalb von etwa 10 Monaten werden sogenannte Produktionsstraßen beispielsweise für Ionen Akkus hergestellt, getestet und anschließend abgebaut, um sie an der eigentlichen Produktionsstätte wieder aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.

Besonders beeindruckend ist der Fokus des Werks auf die Förderung von Nachwuchstalenten.

Eine Wand mit den Fotos aller Auszubildenden in den verschiedenen Jahrgängen und Sparten ist zentral im Unternehmen zu finden. Beeindruckend war auch, dass Auszubildende einen Prototypen gebaut hatten, der nach der Flut im Ahrtal Orte mit Strom versorgen konnte.  Die Jugendlichen erhielten Einblicke in die hochmoderne Fertigungstechnologie und erfuhren mehr über die innovativen Prozesse und Zukunftsvisionen von Tesla.

 

Bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 35°C traten wir die Rückfahrt nach Blankenheim an. Insgesamt legten die Teilnehmer des World Fair Play Camps an diesem Tag mehr als 95 Kilometer und 1150 Höhenmeter zurück.

 

Trotz der hohen Temperaturen war die Tour ein voller Erfolg. Die Teilnehmer bewältigten die anspruchsvolle Strecke mit Bravour und wurden mit einer inspirierenden Führung durch das Tesla-Werk in Prüm belohnt. Der Tag bot eine gelungene Kombination aus sportlicher Herausforderung und technologischem Einblick.

 Wir freuen uns auf die weiteren spannenden Etappen!

Galerie Gruppe 2: Di. 9.7.

Galerie Gruppe 3: Mi. 10.7.

Tagesbericht Oleftalsperre

Bericht Gatzke/Bischoff

Tagesbericht Junior Uni Daun

Bericht Stefan Müsseler

Tagesbericht: Fairplaycamp 2024 – Tour von Blankenheim nach Daun

 

Donnerstag, 11. Juli 2024

 

Am heutigen Donnerstag begab sich die Gruppe 2 des Fairplaycamps 2024 auf eine herausfordernde Tour von Blankenheim nach Daun. Die Teilnehmer legten beeindruckende 90 Kilometer und 1170 Höhenmeter zurück.

 

Streckenverlauf

 

Der Startschuss fiel früh am Morgen in Blankenheim. Die Route führte die Radler über Ahrhütte, Dollendorf, Mirbach, Wiesbaum, Flesten, Kerpen, Loogh, Zillsdorf, Betteldorf, Dockweiler und vorbei an Waldkönigen nach Daun. Dort erreichten sie ihr Ziel um 11:30 Uhr.

 

Besuch der Junior Uni

 

Nach einer kurzen Erholungsphase in Daun besuchte die Gruppe die Junior Uni. Hier standen spannende Vorträge über Künstliche Intelligenz und Medienkompetenz auf dem Programm. Die Jugendlichen erhielten wertvolle Einblicke in die Welt der KI und lernten, wie wichtig der kritische Umgang mit Medien ist.

 

Rückfahrt

 

Nach den inspirierenden Vorträgen machten sich die Teilnehmer auf den Rückweg. Die Route führte sie von Daun über Rengen, die Wildbrücke nach Dreis, Oberehe, den Nohner Wasserfall, Ahütte, vorbei an der Hammermühle und über den Ahrradweg zurück nach Blankenheim.

 

Fazit des Tages

 

Der Tag war ein voller Erfolg und bot eine gelungene Mischung aus sportlicher Herausforderung und geistiger Anregung. Die Teilnehmer bewältigten die anspruchsvolle Strecke mit Bravour und erhielten wertvolle Impulse für ihre Medienkompetenz und das Verständnis von Künstlicher Intelligenz. Wir freuen uns auf die kommenden Tage des Fairplaycamps 2024!

Tagesberichte TrabenTrarbach + Polch

Tag 1

„Juden Tach liebe Freunde des gepflegten Radsports,

zu Beginn der Tour d‘Europe 2024 ging es mit einer 80 Kilometer langen, bergigen Tour durch die Eifel los. Wir begegneten alten Hindernissen aus dem vergangenen Jahr, die wir aber dieses Jahr erfolgreich meisterten. Durch die musikalische Unterstützung unseres privaten Chors verflog die Zeit bis zur Ankunft am Nürburgring wie im Flug. Dort angekommen erkundeten wir das alte Fahrerlager und besuchten das Ringwerk.

Anschließend traten wir den Heimweg an und machten uns einen Überblick über den Lückenschluss der A1. Angekommen in Blankenheim vergnügten wir uns auf dem Pumptrack und speisten in einer nahe gelegenen Eisdiele. Kurz nach der Ankunft in unserer Unterkunft (Gesamtschule Blankenheim) aßen wir zu Abend.

Viele Grüße aus der Zelle 16″

Tag 2

Juden Tach liebe Freunde des gepflegten Radsports, heute machten wir uns um acht Uhr auf die längste Etappe des diesjährigen Camps auf. Nach 25km erreichten wir geschlossen die Fair-Play-Arena in Jünkerath. Dort trafen wir auf die Tour der Großregion. Nach einigen Bildern konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Nach 55km erreichten wir das „Tesla Autonomic“-Werk, wo wir eine Führung von einem netten jungen Herren (Johannes) durch die Produktionsstätte bekamen. Dank des bereitgestellten Lunch-Paketes konnten wir gestärkt die Heimfahrt antreten. Nach einem kurzen Abstecher auf dem Pump-Track, wo Marc seine Grenzen austestete, erreichten wir mit 110km und 1300 Höhenmetern unsere Unterkunft in Blankenheim. Liebe Grüße aus Zelle 16

Tag 3

Juden Tach liebe Freunde des gepflegten Radsports.

Heute hieß es „eincremen”: Bei sonnigem, heißen Wetter ging es zu dem Freilichtmuseum in Kommern. Kurz vor dem Museum forderte uns noch ein extrem steiler Anstieg bei 36 Grad. An dem Museum angekommen lernten wir Einiges über die Handwerkskünste der alten Zeiten. Außerdem besuchten wir die Ausstellung „Wir Rheinländer“ in der wir die wechselhaftige Geschichte der Rheinländer von der napoleonischen Ära bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg anschaulich durchleben durften. Nach so viel anstrengender Geschichte stärkten wir uns mit einem Eis und entspannten in der schattigen Kühle des Spielplatz.

Durch das heiße Wetter mussten jedoch ein paar Kids ein Platz im Besenwagen finden. Diese konnten sich heute Abend an einem ausgiebigen Buffet für die morgige Etappe stärken.

Leider musste uns am Ende des Tages ein Teammitglied krankheitsbedingt verlassen. Viele Grüße aus der Zelle 16

Tag 4

Juden Tach meine Damen und Herren,

heute haben wir eine weitere Etappe der Tour geschafft. Zum Frühstück gab es mal wieder fett 7-10 Rosinenbrote für jeden von uns und einiges Weiteres. Gestartet sind wir bei leichtem Nieselregen, aber bald kämpfte sich die Sonne durch die Wolken. Dieses Mal fehlte Marc als Überholer, aber morgen ist er hoffentlich wieder zurück. Nach ca.

40km erreichten wir die Oleftalsperre, fuhren ein Stück am Ufer entlang und machten ein Fotoshooting für unsere Fans.

 

Die Talsperre dient als Trinkwasserreservoir, Hochwasserschutz und zur Energiegewinnung. Highlight des Tages war der geführte Rundgang durch die 59m hohe Staumauer, bei dem wir einen Einblick in die technischen Besonderheiten gewannen.

Nach einem Picknick ging es zurück zur Schule. Unterwegs hielten wir noch kurz an der Gedenkstätte für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal. Für jeden Toten wurde hier ein Baum gepflanzt. Anschließend schauten wir das Halbfinale der Fußball- EM Niederlande gegen England.

Nachdem die Niederlande ins Gras gebissen hatten, konnten wir uns müde aber beruhigt auf unsere Matratzen fallen lassen.

Viele Grüße aus der Zelle 16

Tag 5

Juden Tach liebe Freunde des gepflegten Radsports

heute frühstückten wir statt zehn Rosenbrote nur acht. Dafür gab es fett eine Schüssel Porridge. Gestärkt traten wir unsere bislang kürzeste Etappe mit zwei Stopps an. Der erste Stopp war am Bergbaumuseum in Metternich, wo wir anschaulich einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Bergleute vor ca. 100 Jahren bekamen. Aus kilometerweitentfernten Dörfern mussten sie teilweise lange Wege (ca.3 Stunden) in Kauf nehmen, um zu ihrer überlebenswichtigen Arbeitsstelle zu gelangen. Die Härte des damaligen Arbeitslebens wurde uns deutlich, als uns der Guide durch die ehemaligen Stollen 60 Meter tief in die Erde führte.

Danach radelten wir zum Arboretum, einem Naturparcour. Im Arboretum stellten wir unsere Geschicklichkeit und unsere Kraft unter Beweis.

Am Abend stand die Verabschiedung des Vaters der Fair-Play-Tour Herbert Ehlen an. In bewegenden Worten dankten viele Schüler und Betreuer Herrn Ehlen für viele inspirierende Jahre und unvergessliche Erlebnisse bei der Tour.

Um den Lehrern zum Ende der Woche noch eine Erfolgserlebnis zu geben, ließen wir im Sinne des Fair-Play Gedanken unsere Lehrer beim Wikinger-Schach zweimal gewinnen. Morgen geht es zum Abschluss zur Junior Uni nach Daun, dort werden unsere Herzen brechen und unsere Wege sich trennen.

Liebe Grüße aus der Zelle 16#